Großbritannien hat Sorge vor den wirtschaftlichen Folgen des Brexit.
Großbritannien hat Sorge vor den wirtschaftlichen Folgen des Brexit.

Der britische Finanzminister George Osborne teilte mit, die Unternehmenssteuer, also die Körperschaftsteuer, in Großbritannien von 20 auf 15 Prozent senken zu wollen.

Mit dem Steuersenkungsplan für Unternehmen wolle die britische Regierung das Investitionsklima auf der Insel nach dem Brexit von der Europäischen Union (EU) verbessern, so Osborne.

Mit einem Körperschaftsteuersatz von 15 Prozent läge Großbritannien weltweit unter den Industriestaaten oder Schwellenländern mit auf dem niedrigsten Level, erklärte Ernst & Young.

Nach einer Erhebung der Unternehmensberatung und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG müssen Unternehmen beispielsweise 17 Prozent Steuern in Singapur bezahlen und in Chinas Hongkong 16,5 Prozent. Die Körperschaftssteuer (Corporate income tax rate) beträgt zudem in den USA 40 Prozent, in Australien 30 Prozent, in Malaysia 24 Prozent, in Taiwan wie in Singapur 17 Prozent.

All diese Länder sind ehemalige britische Kolonien, die militärisch von den Engländern einst besetzt, versklavt und ausgebeutet wurden.

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Nach Aussagen von Ernst & Young könne ein effektiver Unternehmenssteuersatz noch niedriger sein als beispielsweise die künftigen 15 Prozent in Britannien, wenn die Unternehmen unterschiedlichste Möglichkeiten der Steuernachlässe ausschöpfen würden.

Derweil machen sich diverse ehemalige Kolonien des Britischen Empire, wie Singapur, darüber Gedanken, inwiefern sie möglicherweise vom britischen Brexit von der EU profitieren könnten.

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