Mercedes-Benz Vision SLA, Studioaufnahme seitlich Mercedes-Benz Vision SLA, studio shot, side view
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Auch deutsche Konzerne profitieren durch die Steuerreform in den USA mit Milliarden Euro. So rechnete die Daimler AG vor, sie gehe von einem Anstieg des Gewinns durch die Steuerreform in den USA in Höhe von 1 bis 1,7 Milliarden Euro aus. [1]

So teilte Daimler in Stuttgart-Untertürkheim mit:

„Hieraus wird sich ein Steuerertrag von voraussichtlich 1,7 Milliarden Euro ergeben, der das Konzernergebnis des Jahres 2017 entsprechend erhöht.“

Möglicherweise sei der Gewinn durch die Trumpsche Steuerreform aber auch etwas niedriger, da es ebenso gegenläufige Tendenzen in den USA gebe. Daraus könne resultieren, dass der Gewinn „nur um eine Milliarde Euro“ sich in den USA erhöhe.

Derzeit sei man aber, so Daimler, noch damit beschäftigt, die Auswirkungen der historischen Steuersenkungen in den USA zu analysieren.

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Ähnlich knallen die Sektkorken in der Zentrale der BMW AG Nähe des Olympiadorfes im Norden von München.

BMW gehe derzeit auf Grund der massiven Steuersenkungen in den USA von einer Erhöhung des Jahresgewinnes in Höhe von 0,95 bis 1,55 Milliarden Euro aus, teilten die Bayerischen Motorenwerke mit.

Zur BMW Group gehören unter anderem die Marken BMW, MINI, Rolls-Royce Motor Cars oder BMW Motorrad.

Auch im Falle von BMW schränkt das Unternehmen ein, dass man erst mit Abgabe des Konzernabschlusses 2017 genaue Zahlen beziffern könne.

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Auch Millionen Klein-Unternehmen und Bürger profitieren von der US-Steuerreform

Neben den Großkonzernen profitieren von der Steuerreform in den USA, welche die Absenkung der Unternehmenssteuer von bislang 35% auf 21% vorsieht, auch Millionen kleiner und mittelständischer Unternehmen von den Steuersenkungen. Denn auch in ihrem Falle wird die Unternehmenssteuer von 35% auf 21% gesenkt.

Die Hoffnung der US-Regierung lautet, dass die Unternehmen das gewonnen Geld reinvestieren und Millionen neuer Arbeitsplätze aufbauen.

Zudem sind die 330 Millionen US-Bürger Gewinner des historischen Steuersenkungspaketes von US-Präsident Donald Trump und der Republikanischen Partei im Umfang von rund 1500 Milliarden Dollar.

So erhalte eine Durchschnittsfamilie mit einem jährlichen Bruttoeinkommen in Höhe von 75.000 US-Dollar jährlich rund 2000 Dollar netto mehr, skizziert das Finanzministerium.

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„Es ist schon grotesk, dass in Deutschland die BILD-Zeitung in Tabellen groß vorrechnet, ob man bei einer deutschen Steuerreformen nun 23,58 Euro monatlich mehr netto in der Tasche hat oder 17,35 Euro, während in den USA eine Familie gleich im Schnitt 100 bis 200 Euro monatlich mehr nach der Steuerreform von Donald Trump erhält“, kommentiert der Betriebswirtschaftlicher Christian Brost.

Gleichzeitig werde aber, kritisiert Brost, eine Trumpsche Steuerreform von deutschen Massenmedien „auch noch in den Dreck gezogen mit den Worten, die Steuerreform sei ausschließlich für die Superreichen.“

In Deutschland müssen UGs bereits auf niedrigste Umsätze im Schnitt 33% Steuern bezahlen

In Deutschland müssen selbst UGs, also die kleine Form der GmbH, bereits auf Umsätze in Höhe von nur 7000 Euro im Schnitt 33 Prozent Steuern bezahlen, erklärt Michael, der Inhaber einer UG.

Dies mache es für Neu-Unternehmer so schwer, ein Unternehmen aufzubauen und Personal einzustellen oder freie Mitarbeiter zu beschäftigen.

Wir verweisen auch auf unsere Analyse: „Steuerreform USA: Alle Schichten profitieren massiv davon„.

Die Pressemitteilung der Daimler AG lautet im Wortlaut: [2]

„Durch Steuerreform in den USA deutliche Auswirkung auf Konzernergebnis. Stuttgart – Das vom Präsidenten der USA unterzeichnete Gesetz für eine umfassende Steuerreform (»Tax Cuts and Jobs Acts«) sieht unter anderem eine Reduzierung des landesweiten Körperschaftsteuersatzes für Unternehmen ab dem 1. Januar 2018 von 35% auf 21% vor. Aufgrund des breit aufgestellten Industrie- und Finanzdienstleistungsgeschäfts in den USA, verbunden mit einer starken Wertschöpfung, profitiert Daimler wie viele lokale Unternehmen von der beschlossenen Steuerreform.

Die Daimler AG hat bei Tochtergesellschaften in den USA einen Überhang zukünftiger Steuerverbindlichkeiten über zukünftige Steuerforderungen, deren Bewertung ein landesweiter Steuersatz von 35% zugrunde liegt. Die Reduzierung des Steuersatzes von 35% auf 21% erfordert eine Neubewertung dieser Netto-Verbindlichkeit. Hieraus wird sich ein Steuerertrag von voraussichtlich 1,7 Mrd. € ergeben, der das Konzernergebnis des Jahres 2017 entsprechend erhöht. Der positive Steuerertrag hat für das laufende Jahr 2017 keine Auswirkungen auf den Free Cash Flow des Industriegeschäfts sowie auf das EBIT des Konzerns.

Daneben enthält der Gesetzesentwurf diverse weitere Einzelmaßnahmen, deren Auswirkungen auf Daimler aktuell im Detail analysiert werden.

Gegenläufig zum positiven Effekt aus der US-Steuerreform erwartet Daimler derzeit weitere Effekte im Steueraufwand, die nicht im Zusammenhang mit der US-Steuerreform stehen und die dazu führen, dass sich das Konzernergebnis voraussichtlich per Saldo nur um 1 Mrd. € erhöht.“

Die Presseabteilung der BMW AG lautet wie folgt: [3]

„München. Auf Basis der heute unterzeichneten Steuerreform in den USA rechnet die
Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft („BMW AG“) für das Geschäftsjahr 2017 mit
einem positiven Ertragsteuereffekt im Konzernabschluss.

Ein Bestandteil der US-Steuerreform ist die Senkung des US Bundeskörperschaftsteuersatzes
von derzeit 35 % auf 21 % ab 1. Januar 2018. In Folge dessen müssen die latenten Steuerpositionen in den Bilanzen der in den Konzernabschluss der BMW AG für das Geschäftsjahr 2017 einzubeziehenden US-Unternehmen neu bewertet werden.

Die BMW AG erwartet, dass diese Neubewertung im Geschäftsjahr 2017 auf Basis der vorläufigen Berechnungen zu einem positiven Effekt auf die latenten Ertragsteuern und damit auf den Jahresüberschuss des Konzerns in der Größenordnung von 950 bis 1.550 Mio. Euro führen wird. Die exakte Höhe kann erst im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses 2017 berechnet werden.

Die Neubewertung der latenten Steuerpositionen hat keine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern (EBT) und den Cashflow im Geschäftsjahr 2017.

Ab 2018 wirken neben der Steuersatzsenkung auch negative Effekte aus der USSteuerreform. Der Gesamteffekt lässt sich aktuell noch nicht hinreichend sicher quantifizieren.“

General Motors

Im Falle des größten amerikanischen Autokonzerns GM (General Motors) konnte steuerratschlag.eu keine entsprechende Ad Hoc-Mitteilung ausfindig machen, welche die finanziellen Auswirkungen der amerikanischen Steuerreform auf das Unternehmen deutlich gemacht hätte.

Die wichtigsten Kennzahlen für das 3. Quartal 2017 lauten für GM [4] ein EBIT-adj. in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar (Non-GAAP) und einen Umsatz (GAAP) von 33,6 Milliarden Dollar.

Einzelnachweise

(1) Auswirkungen von US-Steuerreform. Milliarden-Plus für Daimler und BMW, in: n-tv.de vom 22. Dezember 2017. Abgerufen am 23. Dezember 2017.

(2) Durch Steuerreform in den USA deutliche Auswirkung auf Konzernergebnis, Ad Hoc Meldung der Daimler AG vom 22. Dezember 2017. Abgerufen am 23. Dezember 2017.

(3) Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft erwartet für das Geschäftsjahr 2017 durch Neubewertung von latenten Steuerpositionen in Folge der US-Steuerreform positive Auswirkungen auf den Konzernjahresüberschuss, Ad Hoc Meldung der BMW Group vom 22. Dezember 2017. Abgerufen am 23. Dezember 2017.

(4) General Motors GM Reports Income of $0.1 Billion and EBIT adjustedof $2.5 Billion from Continuing Operations, übersetzt: GM meldet Einkommen von $100 Millionen und EBIT adjusted von $2,5 Milliarden aus fortgeführten Geschäften, Pressemitteilung von GM vom 24. Oktober 2017. Abgerufen am 23. Dezember 2017.

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