Die amerikanische Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) belässt ihr sehr gutes Rating für die Alpenrepublik Österreich bei „AA+“.
Standard & Poor’s begründete dies damit, wonach man derzeit positiv gestimmt sei, dass die österreichische Staatsverschuldung auch 2016 sich – im Gegensatz zu vielen anderen Nationen – nicht weiter erhöhen werde. Vielmehr glauben die einflussreichen US-Analysten, dass Österreich weiterhin an seiner Politik des strukturellen Nulldefizits festhalte.
Diese positive Einschätzung ist für einige überraschend, da gleichzeitig Österreich eine Steuerreform in die Wege leitete, was für viele Bürger weniger Steuern bedeutet und damit auch weniger Steuereinnahmen für den Staat.
Neben den klassischen fiskalischen Fragen wertet die Ratingagentur Standard & Poor’s aber auch positiv, dass die Konjunktur in Österreich sehr gut läuft. Deshalb hat man bei S&P die Hoffnung, dass dies für einen Ausgleich sorgen wird für Bereiche, wo mit einem geringeren Steueraufkommen in Österreich zu rechnen ist.
Ebenfalls auf der Habenseite steht für Österreich, dass das Land über eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in der Europäischen Union (EU) verfügt und obendrein die Exporte nach wie vor sehr gut laufen. Alles in allem wirkt sich das gute Rating für Österreich positiv auf die Kreditwürdigkeit des Landes aus.