Weihnachten naht und mit ihm dubiose Geschäftemacher. In Italien haben jetzt Finanzbeamte mit der Kriminalpolizei umfangreich chinesische Hehlerware beschlagnahmt, die zu Weihnachten an die Käufer gebracht werden sollte. Das berichtet jetzt das italienische Portal salernotoday.it.
Die von den italienischen Behörden unter Führung der „Guardia di Finanza di Nocera Inferiore“ beschlagnahmte chinesische Weihnachts-Hehlerware wird auf einen Wert von 7,5 Millionen Euro beziffert. Insgesamt wurden 42.598 Artikel sichergestellt. Darunter waren traditioneller Weihnachtsschmuck, LED-Lichterketten oder andere elektrische Dekorationen, Kosmetik oder Spielwaren. Die Produkte waren mit gefälschten Zertifikate versehen, die eine angebliche Sicherheit vorgaukelten.
Ein Großteil der sichergestellten Weihnachtsprodukte war zum Kauf für Kinder oder Jugendliche gedacht. Verdächtig wurden die Produkte unter anderem deshalb, da sie faktisch frei von detaillierten in Europa üblichen Hinweisen waren. Das heißt:
Weder ließ sich exakt zurückverfolgen, welche Firma die Produkte produziert hatte, noch wie sie nach Italien gelangt waren und auch nicht, welche Zusammensetzung die Produkte aufwiesen oder welche Verpackungsmaterialien verwendet wurden. Dies machte es der italienischen Polizei, ebenso sonstigen Behörden rund um Verbraucherschutz, unmöglich die Gefährlichkeit der chinesischen Produkte einzuschätzen.
Die chinesischen Produkte wurden nun in einem italienischen Einkaufszentrum sichergestellt. Als Verkäufer waren Chinesen aufgetreten. Sie müssen sich, ebenso der Betreiber des Einkaufszentrums, vor Gericht wegen Handels mit nicht zugelassenen Produkten verantworten. Der Vorwurf lautet auf Hehlerei mit falschen Etikettierungen und Siegeln.