Das griechische Portal imerisia.gr berichtet unter Berufung auf forbes.com, dass die Immobilienpreise für Luxusimmobilien in Griechenland seit 2009 im Schnitt um 50 Prozent gefallen seien. Vor allem russische Tycoons würden den Preisverfall nutzen, um sich relativ günstig Luxusimmobilien auf Griechenland und seinen Inseln zuzulegen.
Das griechische Portal imerisia.gr schreibt weiter, dass vor allem luxuriöse Immobilien in touristischen Gebieten bei reichen Russen beliebt seien. Dass Russen gerne in Griechenland investierten sei auch dem Umstand zu verdanken, dass die Beziehungen zwischen Russland und Griechenland traditionell stark seien.
Im Gegensatz zu zahlreichen Investoren, die derzeit Griechenland meiden, hätten, schreibt imerisia.gr weiter, russische Geldgeber scheinbar weniger Angst, dass ihre Investitionen in ein paar Jahren weniger wert sein könnten, als heute – trotz der prekären wirtschaftlichen und politischen Lage Griechenlands.
Der Preisverfall griechischer Immobilien ist noch nicht vorüber ist, wie der aktuelle Immobilienpreis-Index für Griechenland zeigt. Demnach sind die Preise für Wohnungen in Griechenland im zweiten Quartal 2015 erneut um 5,6 Prozent gefallen.
Dennoch: Wer Immobilien in Griechenland kauft, sollte sich vergegenwärtigen, dass die linke Athener Regierung gleichzeitig die Steuern auf Vermögen und Immobilien in Griechenland deutlich angehoben hat. Hinzu kommen Cash-Verbote an Kreditgeber, was bedeutet, dass Immobilienkredite in Griechenland derzeit meist nicht erlaubt sind.
Neben Immobilien verlieren vor allem Aktien täglich in Griechenland an Wert. Groß ist die Angst davor, dass Griechenland doch noch aus der Eurozone fallen könnte und dann der alte Drachme zu einem massiven Wertverlust auch an den Börsen führen würde.