Rentner ärgern sich über 210 Euro GEZ-Gebühren.
Rentner ärgern sich über 210 Euro GEZ-Gebühren.

Die Sächsische Zeitung berichtet, wonach ein Dresdner Rentner sich nicht gefallen lassen wolle, die Rundfunkgebühr, auch bekannt als GEZ oder „Fernseh-Steuer“ bezahlen zu müssen.

Deshalb klagt der Rentner nun. Mit seinem Widerstand gegen die 17,50 Euro monatlicher Zwangs-Gebühr für ARD, ZDF und Deutsche Welle – jährlich sind das also saftige 210 Euro – scheint der Rentner aus Sachsen nicht alleine zu sein. Vielmehr, schreibt die Sächsische Zeitung weiter, rege „sich Widerstand an den Elbhängen“ gegen die GEZ-Zwangsgebühr.

Dabei sei der Ärger unter den Dresdnern gegen die versteckte öffentlich-rechtliche Fernsehsteuer schon so groß, dass sich jeden letzten Sonnabend im Monat die „Gruppe der Fernsehlosen Dresdens“ um 13 Uhr in den Räumlichkeiten des Ökumenischen Informationszentrums treffe.

Besonders aktiv gegen GEZ kämpft der Rentner und ehemalige Ingenieur Gerold Anderssohn. Der heute 77-Jährige habe bereits eine Klage beim Verwaltungsgericht Dresden eingereicht. Damit hofft er die Zwangs-Abgabe für ARD und ZDF sowie Deutsche Welle loswerden zu können. Denn er wolle selbst entscheiden, heißt es, welchen der Hunderten Fernsehsender, welche digital mittlerweile in Millionen deutsche Haushalte gelangen, ihm Geld wert sind und welche nicht.

Im Verwaltungsgericht Dresden scheint es am Dienstag nun turbulent zugegangen zu sein. Die Sächsische Zeitung berichtet von mehreren Dutzend Mitkämpfern gegen GEZ im Dresdener Gerichtssaal. Unter den Anwesenden seien auch besonders viele Rentner gewesen.

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Gerade für Rentner sind jährliche 210 Euro unfreiwillige Zusatzausgaben Jahr für Jahr sehr viel Geld. Ist doch die durchschnittlich in Deutschland ausbezahlte staatliche Rente pro Kopf in Höhe von rund 720 Euro monatlich nicht gerade üppig bemessen. Da zählt jeder Euro.

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Von Frank

Frank faszinieren ausgefallene Geschäftsmodelle und Steuersysteme. Neben Russland interessiert er sich besonders auch für die Schweizer Steuermodelle oder jene in Südafrika. Kontakt über: frank.herrmann@steuerratschlag.eu

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