Die Region Algarve in Portugal plant eine Steuererhöhung auf Immobilien. Konkret geht es um die IMI, die kommunale Immobiliensteuer (Decreto-Lei nº 41/2016 des Ministério da Econonomia).
Allerdings kommt auch Kritik an der Algarve an den neuen Steuerplänen hoch. So wird befürchtet, dass dieses Auswirkungen auf touristische Aktivitäten an der Algarve haben könnte. Konkret geht es dabei um Häuser, welche im Rahmen des Residenzialtourismus an Feriengäste vermietet werden.
Die Höhe der lokalen Immobiliensteuer, kurz IMI (Imposto Municipal sobre Imóveis) ist an der Algarve abhängig von unterschiedlichsten Faktoren. Hierzu gehört zum Beispiel der Winkel der Sonneneinstrahlung, wobei eine Süd-Ausrichtung höher besteuert wird als eine Nord-Ausrichtung eines Hauses oder einer Wohnung.
Für die lokale Immobiliensteuer an der Algarve ist auch relevant, ob eine Terrassen vorhanden ist, ob die Gebäude umweltverträglich sind und wie komfortabel die gesamte Wohnanlage ist.
Die Algarve ist dafür berühmt, dass die meisten Häuser gegen Süden ausgerichtet sind, weshalb auch von einer „Taxa Solar“ die Rede ist, also von einer Sonnensteuer.
Wie in vielen Regionen der Welt, spielt die Höhe der Grundsteuer für Immobilien eine große Rolle für Investoren. Im Falle Portugals sind vor allem ausländischen Direktinvestitionen, sogenannte „Investimento Direto Estrangeiro“, kurz IDE, wichtig.
Die Algarve ist die südlichste Region in Portugal und umfasst eine Fläche von 4989 Quadratkilometern. Rund eine halbe Millionen Menschen wohnen dort.