Die Industrie wird für Umweltverschmutzung ab 2018 leicht zur Kasse gebeten. Hier ein chinesischer Bauer auf einem Wasserbüffel. (Bild: pixabay.com).
Die Industrie wird für Umweltverschmutzung ab 2018 leicht zur Kasse gebeten. Hier ein chinesischer Bauer auf einem Wasserbüffel. (Bild: pixabay.com).

China hat in Metropolen wie Peking ein großes Problem mit der Luftverschmutzung. Doch nicht nur da: Wie eine Dunstglocke überzieht der Feinstaub viele Städte des Riesenreiches.

Selbst im Norden von China sind mittlerweile weite ländliche Regionen von Smog bedroht. Für China eine mittel- bis langfristige Umweltkatastrophe. Doch nicht nur für das Land selber.

Denn China gilt mit den USA als größter Umweltverschmutzer auf der Welt.

Das Land der Mitte schafft zwar mit seinem industriellen Aufstieg mehr Wohlstand im Land. Gleichzeitig schädigt China die lebensnotwendige Atmosphäre massiv.

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Denn viele Firmen benehmen sich, wie einst die Cowboys im Wilden Westen.

Auch deshalb hat nun das chinesische Zentralparlament ein Gesetz erlassen, welches Umweltverschmutzung mit besonderen Steuern belegt.

Erstmals soll die neue Umweltschutzsteuer in China ab Januar 2018 greifen. Die Steuer-Verordnung soll die bisherige Emissionsabgaben ersetzen. Dem Gesetz nach werden künftig auch Kohlendioxid und andere Treibhausgase besteuert.

Und so sieht die neue Umweltsteuer aus:

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  • 1,2 Yuan (17 Euro Cent) pro Tonne müssen als Steuer auf luftverschmutzende Gase bezahlt werden.
  • Wer eine Tonne (Unit) Wasser verschmutzt, muss in China künftig 1,4 Yuan (19 Euro Cent) bezahlen.
  • 5 Yuan (69 Euro Cent) allen auf die Verwendung von Kohle als Brennstoff an.
  • Während 1000 Yuan pro Tonne, umgerechtnet 137,69 Euro, für besonders gefährliches umweltschädigendes Verhalten der Industrie fällig werden („hazardous waste“).

Neben Verschmutzung von Luft oder Wasser, werden künftig auch industrielle Lärmproduzenten Geld an Peking, beziehungsweise Regionalregierungen, überweisen müssen:

  • 350 Yuan (48,19 Euro) pro Monat werden bereits ab einem kaum wahrnehmbaren Lärmlevel von 1-3 Dezibel fällig.
  • 700 Yuan (96,38 Euro) müssen für 4-6 Dezibel Lärm bezahlt werden.
  • 11200 Yuan (1542,10 Euro) müssen pro Monat für 16 Dezibel und mehr als Sondersteuer überwiesen werden.

Kritiker monieren jedoch, dass beispielsweise die Umweltsteuer auf eine Tonne ausgestoßenes Schwefeldioxid immer noch nicht effizient sei.

Besser sei es, wenn der Staat die Industrie zwinge, in die Aufrüstung der Anlagen zu investieren. Damit könne die Atmosphäre oder das Wasser nachhaltiger geschützt werden.

Deshalb schlug zum Beispiel der Wissenschaftler Jia Kang vom „Institut für Fiscal Science“ vor, man solle die steuerliche Belastung von Unternehmen zwar nicht erhöhen.

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Dafür sollten aber die Behörden den Unternehmen „leistungsfähige Werkzeuge“ an die Hand geben und diese zwingen, ihre Umweltbilanz zu verbessern.

Ganz nach dem Motto: Statt einer jahrelangen hohen oder weniger hohen Besteuerung, lieber die Unternehmen dazu bringen, in einmalige Aufrüstungen zu investieren, um die Umwelt zu schützen.

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Von Tim

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