Die zentralen Probleme in Litauen seien derzeit vor allem soziale, sagte nun der litauische Arbeitsminister Linas Kukuraitis. Er nannte dabei besonders Migration, Selbstmord und Alkoholismus.
Als Lösung schlägt Arbeitsminister Linas Kukuraitis vor, dass der soziale Zusammenhalt in Litauen größer werden müsse. Hier seien insbesondere die lokalen Gemeinschaften gefragt.
Der Minister erklärte: „Wenn es irgendetwas ist, dann ist es die Armut und die Gesamtheit der Probleme, welche reduziert werden müssen – Migration, Suizide, Alkoholismus und all die anderen Dinge“.
Weiter sagte Linas Kukuraitis, Litauens Gesellschaft müsse mehr als bislang auf das Gemeinwohl achten. Es sei eine Frage der Kultur, welche vor allem in der Regierung beginnen müsse.
Litauen gehört zu den ärmsten Regionen in Europa. Das Land gilt aber gleichzeitig für Investoren als attraktiv, da auch Litauen mit individuellen Steuerangeboten lockt.
In Litauen wohnen geschätzt (Wikipedia) rund 2,9 Millionen Menschen. Das sind rund eine Millionen Menschen weniger als beispielsweise in Berlin.
Das EU-Mitgliedsland gehört zu den baltischen Staaten. Entsprechend kann es dort sehr kalt werden. Die niedrigsten Temperaturen wurden in einem März mit -42 Grad Celsius gemessen. Doch auch der Dezember kann mit bis zu -34 Grad sehr unangenehm werden.
Die litauische Präsidentin ist seit 2009 Dalia Grybauskaitė.
Obwohl die Litauer deutlich weniger verdienen, als Deutsche, Franzosen oder Briten, so sind viele Produkte des Alltags dort genauso teuer oder teurer als beispielsweise in Deutschland.
Dazu gehören beispielsweise Schuhe. Selbst einfache Gummistiefel können in Litauen schnell über 40 Euro kosten, was sich beispielsweise auf dem Onlineshop zave.alio.lt nachprüfen lässt.
Quellenverweis u.a.: delfi.lt
Also,
ich habe mir mal den angegebenen Link angesehen und nun ja, CROCS Schuhe die eigentlich überall auf der Welt sehr hochpreisig sind gehen bei mir nicht als „einfache Gummistiefel“ durch. Ein wahrlich nicht gut recherchiertes Preisbeispiel!
Ingesamt ist der Bericht über Litauen etwas verkorkst.
Sehr holprig, z.B. die Formulierung unter dem Photo: „Hier der Ort Vilnius“.
Herrje, daß ist die wunderschöne Hauptstadt Litauens.
Und nein, in Litauen selber wohnten selbst historisch gesehen nie „viele Deutsche“. Sie meinen vllt. das Memelland. Das Memelland gehörte aber in den letzten 800 Jahren gerade mal 16 Jahre zu Litauen, von 1923- 39.
Bis zum Beginn der Flucht der Memelländer Ende 1944/ Anfang 1945 war das Memelland Bestandteil des Deutschen Reich. Die Deutschen wurden also aus einem Teil des Deutschen Reich vertrieben, nicht aus Litauen.
Richtig ist, daß das Memelland heute wieder zu Litauen gehört.
Was die Kälterekorde im litauischen Winter mit dem Thema zu schaffen haben ist mir ein Rätsel.
Und das Litauen eine der ärmsten Regionen Europas sein soll, naja, ich weiß nicht. Kann man auch nicht so stehen lassen.
Fazit:
Ein bischen mehr Recherche hätte diesem Bericht sehr gut getan.
So kann ich als Kenner Litauens nichts damit anfangen.
Ein sehr schönes Land mit stolzen Menschen.
Mal hinfahren, Frau Fuhr!
P.S.: Das größte Problem Litauen sind weder Migration noch Selbstmorde noch Alkoholismus sondern die unglaublich große Schere zwischen Reich und Arm. Dazu kommen noch die unglaubliche Korruption und Ignoranz der politischen Kaste. Aber das kennen wir in Deutschland ja auch irgendwie.