In Deutschland gibt es zahlreiche Spielbanken. Viele machen Gewinne, einige, darunter in Bayern, Verluste. Hier die Spielbank in Aachen. (Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain)
In Deutschland gibt es zahlreiche Spielbanken. Viele machen Gewinne, einige, darunter in Bayern, Verluste. Hier die Spielbank in Aachen. (Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain)

Die staatlichen bayerischen Spielbanken hätten 2016 im Schnitt wieder schwarze Zahlen geschrieben. Dies teilte Bayerns Finanzministerium nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung mit.

Demnach hätten die Kasinos 2016 in Summe einen allerdings äußerst schmalen Gewinn von lediglich 138.000 Euro geschrieben.

Es spreche aber vieles dafür, „dass sich die Spielbanken künftig wieder selbst tragen“, erklärte Bayerns Finanzstaatssekretär Albert Füracker (CSU).

Ein Jahr zuvor, 2015, konnten Bayerns Spielkasinos trotz eines staatlichen Zuschusses in Höhe von einer Millionen Euro nicht profitabel betrieben werden. So waren diese mit 563.000 Euro ins Minus gerutscht.

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Die Umsätze an bayerischen Spielbanken lagen 2016 bei 64,6 Millionen Euro. Dies entspricht wiederum einem Rückgang von vier Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr.

Kein Wunder, dass auch 2016 die Krise noch nicht überall überwunden scheint.

Die Frankenpost aus Hof berichtet beispielsweise, dass die Spielbank Bad Steben weiter rote Zahlen schreibe. Das Defizit dieser Spielbank liege bei knapp zwei Millionen Euro für 2016. Doch nicht nur das: Die Frankenpost führt aus, wonach dieses Defizit „auf dem Niveau der Vorjahre“ liege.

Immerhin: Die Therme Bad Steben im oberfränkischen Landkreis Hof gilt als das höchstgelegene Staatsbad in Bayern und als eines der schönsten. Ein gutes Umfeld für Spielcasinos also. Zu den erfolgreichsten Thermen gehört in Bayern aber auch das bei Passau liegende Bad Füssing. Diesem Ort verlieh wiederum 2016 die Studie eines Onlineportals den Titel, „die heimliche Touristenhochburg Deutschlands“ zu sein (Schlagzeile in der Passauer Neuen Presse).

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In Bayern seien derzeit die Casinos Bad Wiessee, Garmisch und Feuchtwangen im Plus, heißt es weiter von der Staatsregierung. Die in diesen Spielbanken erwirtschafteten Gewinne müssen auf Staatsebene dafür herhalten, dass das Defizit ihrer schwachen Schwestern ausgeglichen werden kann.

Doch noch hisst Finanzstaatssekretär Albert Füracker die Bayernfahne. So rief er seinen Gegnern im Bayerischen Landtag entgegen, wonach die Spielbanken als Ganzes zu betrachten seien, zumal sie für die unterschiedlichsten bayerischen Regionen einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor darstellten.

Grund: Die Spielbanken zögen Touristen an. Deshalb dürfe man den Zufluss in die Regionen nicht nur auf Casinos beschränkt betrachten. Zudem arbeiteten alleine für Bayerns staatliche Spielbanken 613 Mitarbeiter.

Die Casinos sind aber nicht die einzigen Wirtschaftsunternehmen des Freistaates. Vielmehr bestehen zahlreiche weitere Beteiligungen und zwar an 68 Unternehmen.

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Diese Unternehmen beschäftigen insgesamt 33.500 Mitarbeiter. Während 2016 die Amberger Luitpoldhütte aus dem Staats-Portfolio aussortiert wurde, kam 2017 beispielsweise die „Selb 2023 gGmbH“ hinzu.

Allerdings handelt es sich dabei um ein Kleingewicht, das vor allem administrativ für die Vorbereitungen der bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen 2023 tätig sein soll.

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