In einem Interview mit der Österreichischen Tageszeitung Standard erklärte ein Vorstand der SPAR Österreich warum er mit der Kronen Zeitung gemeinsam Front gegen die Freihandelsabkommen TTIP und Ceta gemacht habe.
SPAR Österreich ist eine Gesellschaft der österreichischen SPAR-Supermärkte. Jedenfalls sagte SPAR-Vorstand Dr. Gerhard Drexel (61):
Man sehe sich im Kampf gegen TTIP und Ceta nicht in einem Kampfmodus, nehme aber im Sinne der Verbraucher eine „gesellschaftliche Verantwortung“ war. Dabei habe man das Privileg, ein privates Familienunternehmen zu sein und müsse sich nicht mit Hobbyverbänden absprechen.
Doch egal wie man es drehe und wende, so SPAR Österreich-Vorstand Gerhard Drexel, so sehe er die Schiedsgerichtshöfe am TTIP als am „gefährlichsten“ an.
Diese privaten und derzeit vor allem in den USA oder Kanada beliebten nicht staatlichen „Schiedsgerichte“, könnten „alle Standards aushebeln, die uns hoch und heilig sind.“
Wer private nicht staatliche „Schiedsgerichte“ zulasse, müsse sich klar sein, dass dann nur noch „gnade Gott“ gelte.
Hintergrund SPAR Österreich
SPAR Österreich ist ein zu 100 Prozent privates österreichisches Unternehmen. Die Anteile an SPAR Österreich halten nach Angaben der Gesellschaft „zum größten Teil jene Familien, die bei der Gründung der SPAR AG im Jahr 1970 ihre Betriebe in das Unternehmen eingebracht haben“.
Mitglieder dieser Familien führen das Unternehmen noch heute: Die Nachkommen der Gründerväter und Eigentümer-Familien bilden den SPAR-Vorstand in Österreich. Es sind dies: Mag. Rudolf Staudinger, Mag. Fritz Poppmeier, Dr. Gerhard Drexel und Hans K. Reisch.