In Riga soll in wenigen Monaten ein neues 5-Sterne-Hotel eröffnen: Das Hotel Kempinski Riga. (Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain)
In Riga soll in wenigen Monaten ein neues 5-Sterne-Hotel eröffnen: Das Hotel Kempinski Riga. (Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain)

In der Hauptstadt von Lettland, einem baltischen Land, in welchem zwei Millionen Einwohner leben, eröffnet in der Hauptstadt Riga voraussichtlich im Juni 2017 das «Grand Hotel Kempinski Riga».

Das Hotel in Riga (700.000 Einwohner) wird ein Fünf-Sterne Haus sein, wie die meisten anderen Häuser der Hotelkette Kempinski auch. Wann genau das «Grand Hotel Kempinski Riga» im Juni eröffnet wird, steht noch nicht fest.

Wie viel in den Aufbau des «Grand Hotel Kempinski Riga» investiert wurde, dazu wollte sich die örtliche Hotelsprecherin gegenüber financenet.tvnet.lv nicht äußern.

Im Gespräch war bislang, dass das Fünf-Sterne-Hotel 141 Zimmer haben soll und der Bau bis zu 30 Millionen Euro verschlingen werde. Ursprünglich hatte es geheißen, das Kempinski Riga solle im Dezember 2015 eröffnen.

Das Kempinski Riga wird, wie weltweit in 5-Sterne-Häusern üblich, über einen Spa-Bereich verfügen und einen Fitnesscenter. Außerdem erhalte man von der Dachterrasse einen Blick auf die direkt gegenüber liegende National Opera Lettland.

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„Kempinski Hotels“ wurde 1897 in Deutschland in der damals preußischen Hauptstadt Berlin gegründet und seither als internationale Hotelkette ausgebaut.

Zur Kempinski-Kette gehören mittlerweile 70 Hotels in Europa, dem Mittleren Osten, Afrika, Südamerika und Asien.

Doch ausgerechnet das alte Kempinski Berlin am Kurfürstendamm, welches heute unter dem Namen «Kempinski Hotel Bristol Berlin» firmiert, hat nicht mehr durchgängig den besten Ruf, erklärt ein Hotelexperte gegenüber steuerratschlag.eu.

Grund: Das Hotel sei in die Jahre gekommen und bedürfe dringend einem konzeptionellen Komplett-Lifting.

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Trotz der Kritik gibt es aber nach wie vor Liebhaber des Hotels, was auch an der Top-Lage direkt am Ku’damm liegen dürfte. Als Stammgast checkte über viele Jahre beispielsweise Star-Tenor René Kollo gerne dort ein.

Das Kempinski Berlin am Kurfürstendamm stand vor allem in den 1980er Jahren vor der Wende für Luxus.

In der Nachwende machten zahlreiche neue Nobelherbergen dem Hotel das Leben schwerer. Konkurrenten sind nun beispielsweise:

Das «Hotel Adlon Kempinski Berlin» am Brandenburger Tor oder das «Ritz Carlton Berlin» am Potsdamer Platz. Das schicke Hotel gehörte zu einem Lieblingsprojekt des 2013 verstorbenen deutschen Milliardärs und Metro-Gründers Otto Beisheim.

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Beisheim ließ sich auf einem der zwei Hoteltürme sogar ein privates Luxusappartement bauen mit phantastischem Blick über den Potsdamer Platz. Noch heute zieren die Hoteltürme goldene „OB“-Lettern, was für Otto Beisheim steht.

Internationale Luxusgäste in die Hauptstadt lockt auch das «Waldorf Astoria Berlin» hinter dem Kurfürstendamm an oder das «Regent Berlin» am Gendarmenmarkt.

Lettland, wo ein neues Kempinski nun im Sommer 2017 eröffnet werden soll, war über Jahrhunderte auch für Zehntausende Deutsche Heimat. Sie hatten sich seit dem Mittelalter dort angesiedelt und betrieben häufig sehr erfolgreich Gutshöfe.

Die deutsche Nachfahrin eines solches Adelsgeschlechts, heute 80 und in Baden-Württemberg lebend, erzählt gegenüber steuerratschlag.eu:

„Wir hatten in Lettland und Estland insgesamt fünf Gutshöfe, das waren letztlich Großfarmen. 1917 wurden wir aber von Russen und Letten oder Esten, wie Zehntausende andere Deutsche auch, sowohl aus Estland wie Lettland vertrieben und komplett enteignet. Man hat unser Hab und Gut gestohlen. Bis heute haben wir keine Wiedergutmachung erhalten, obwohl wir mit dem Ersten Weltkrieg gar nichts zu tun hatten.“

Die Familie dieser deutschen Adligen hatte in Estland und Lettland seit 1680 gelebt  – rund 250 Jahre.

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Von Herbert

Ein Gedanke zu „«Grand Hotel Kempinski Riga» will im Juni öffnen“
  1. Wer hat bitte diesen ahnungslosen Artikel geschrieben? Würden Sie sich bitte vorher mal mit der lettischen Geschichte, bzw. der Geschichte der deutschen Oberschicht in Lettland beschäftigen, bevor Sie solche Behauptungen publizieren, irgend jemand heute würde „Wiedergutmachung“ überhaupt nur fordern? (geschweige denn bekommen, warum? weil die Letten sich so schön jahrhundertelang mit ihre Knechtung abgefunden haben?)
    Die Deutschen sind ja von „unserem“ Führer 1939 „heim ins Reich“ geholt wurden, und sie haben sogar ne ganze Menge Kulturschätze und Tafelsilber dabei sogar noch mitgenommen. Wirklich gelitten haben zum Beispiel die Juden Lettlands, die wurden zu Zehntausenden ermordet. Wirklich gelitten haben auch Tausende von Letten, die grundlos und brutal von den bolschewikischen Kommissaren in Güterzüge nach Sibirien verfrachtet wurden (während die Baltendeutschen zu diesem Zeitpunkt noch den Versprechungen ihres Führers geglaubt haben, und in Polen Gutshöfe als „Ersatz“ (Wiedergutmachung?) in Besitz nahmen, wo Polen und Juden gerade frisch vertrieben worden waren. – Entschuldigung – jetzt ist allein diese Anmerkung schon länger geraten als der ganze belanglose Aritkel, der es ausgelöst hat. Interessieren sich denn wirklich die Leser dieser Seite für nichts anderes als „Steuersparmodelle“, auf wessen Kosten auch immer? .
    Sie weisen ja in ihrem Impressum darauf hin, Sie möchten gern auf Fehler aufmerksam gemacht werden – ich kann nur ermutigen, dass ihre Autoren sich bitte vorher mit den Ländern beschäftigen, bevor sie etwas darüber veröffentlichen. Hotel ist Hotel? Bei Bedarf gerne mehr Info zu Lettland, siehe Webseite. (infobalt.de).

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