In den USA äußern sich zahlreiche Kommentatoren der Medien kritisch, ob es US-Präsident Donald Trump von den Republikanern gelingt, seine Steuerreform-Pläne umzusetzen.
Die vorsichtig abwartende Haltung beruht auf dem Umstand, dass es der US-Regierung nicht gelang, im Kongress eine genügende Mehrheit unter eigenen Republikaner-Abgeordneten für die Gesundheitsreform und Ablösung von Obamacare zu erhalten.
Einige Beobachter erwarten nun ein ähnliches Desaster für die Steuerreform, welche unter anderem den Spitzensteuersatz von fast 40 Prozent auf 35 senken soll. In Deutschland beträgt der Spitzensteuersatz 42 bis 45 Prozent. Dieser muss hierzulande bereits ab einem überschaubaren jährlichen Einkommen von 54.000 Euro brutto bezahlt werden, was einem monatlichen Nettogehalt von circa 2800 bis 2900 Euro entspricht.
Die Steuerreform in den USA soll bis August 2017 mit konkreten Maßnahmen angegangen werden. Regierungssprecher Sean Spicer erklärte gegenüber Journalisten, wonach man derzeit „durch diesen Prozess“ gehe.
Zudem führte er aus: Nach wie vor gehe man in der amerikanischen Regierung davon aus, das U.S. tax system von Grund auf reformieren zu können. In Verantwortung für die Steuerreform in den USA ist Treasury Secretary Steve Mnuchin.
Ebenfalls zu einem Erfolg verhelfen sollen Commerce Secretary Wilbur Ross und der National Economic Council Director Gary Cohn.
Diese Personen träfen sich derzeit mit Steuerreformexperten, deren Erfahrungen in diesem Bereich bis ins Jahr 1986 zurückgingen, erklärte Spicer.