In dem chinesischen Stadtstaat Hongkong gibt es Pläne, Sonderregeln für Hedge-Produkte so bald als möglich abzuschaffen. Der Vorstoß in diese Richtung kommt von einem Mitglied des Hongkonger Exekutivrats der Föderation der Gewerkschaften, von Wong Kwok-kin. [1]
Konkret geht es um Regulierungen spezifischer MPF Hedgefonds. MPF steht für „Markets Prime Finance“. HPF sind in gewisser Weise PR-Floskeln der Hedge Funds Manager, die mit einem solchen Label ihre umstrittenen aber weltweit verbreiteten Produkte adeln möchten.
Wong Kwok-kin wies darauf hin, dass eine zu starke Regulierung der Hedge Funds Arbeitsplätze bedrohe. Deshalb müsse die Stadtregierung von Hongkong sowohl mit Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern darüber diskutieren.
Der Sekretär für Arbeit und Soziales, Law Chi-Kwong, erklärte, er schlage vor, dass im Falle von Arbeitsplatzverlusten Abfindungen in Höhe von zwei Dritteln der monatlichen Lohnabrechnungen gezahlt werden sollten. Die Obergrenze solle dabei zwischen 200.000 bis 39 Millionen Hongkong Dollar liegen.
Das bedeutet, dass Abfindungen umgerechnet mindestens 21.639 Euro betragen sollten, maximal aber 4,2 Millionen Euro.
Zu den ältesten Hedge Funds Chinas gehört unter anderem einer der „Shanghai Chongyang Investment Management Co.“
Einzelnachweise
[1] „黃國健促政府盡快提出取消對沖具體方案„, übersetzt: „Wong Kwok-kin drängt die Regierung Hedge-spezifische Programme so schnell wie möglich abzuschaffen“, auf: sina.com.hk vom 13.08.2017. Abgerufen am 13.08.2017.
[2] „China Hedge Fund Says Most ‘Violent’ Phase of Deleveraging Over“ von Bloomberg News, auf bloomberg.com vom 03.08.2017.
Weitere Hintergründe
[1] „How the Asian hedge fund industry grew from a few dozen to almost 1000 managers„, von OpalesqueTV vom 02.05.2016, auf: Youtube (Video).
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