In Argentinien heiratete 2015 der damals 23-jähriger Jura-Student Mauricio Ossola seine 91-Jährige Großtante. Als Begründung gab er an, sie haben ihn geliebt und er sie. Zudem habe sie immer sehr viel für ihn getan. Deshalb habe man sich schließlich entschieden den Bund fürs Leben einzugehen, zu heiraten. (1)
Nachdem seine Großtante, Yolanda Torres, mit 91 Jahren 2016 verstorben ist, stellte der mittlerweile als Anwalt Arbeitende einen Antrag auf Witwerrente.
Doch die zuständige Rentenbehörde, die Nationale Sozialversicherungsbehörde, die „Administración Nacional de la Seguridad Social“ (Anses), war davon nicht angetan. Deshalb schickte sie Mitarbeiter zu ihm, um in seinem persönlichen Lebensbereich Erkundigungen einzuholen.
So wurden beispielsweise Nachbarn befragt, von denen aber angeblich niemand gewusst haben will, dass der junge Anwalt mit seiner Großtante verheiratet ist.
Daher habe man den Antrag auf Witwerrente von der pensionierten Lehrerin abgelehnt, erklärte die Behörde.
Diesen Rentenablehnungsbescheid möchte der junge Anwalt sich nicht bieten lassen und kündigte nun an, er wolle „bei Bedarf bis an den Obersten Gerichtshof“ von Argentinien klagen.
Ossola sagte, es sei auch der letzte Wille seiner Ehefrau gewesen, dass er seine Rechte einklagen solle.
Ossola, der aus der argentinischen Stadt Tres Cerritos stammt, soll bereits seit 2009 mit seiner Großtante zusammengelebt haben.
Einzelnachweise
(1) Se casó con su tía abuela y pide la pensión, in eldia.com vom 30.10.2017. Abgerufen am 30.10.2017.