Vermögen ist auch in Deutschland ungleich verteilt.
Vermögen ist auch in Deutschland ungleich verteilt.

Eine neue Studie der Deutschen Bundesbank, welche unter dem Namen „Private Haushalte und ihre Finanzen“ (PHF) veröffentlicht wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass die Reichen immer reicher werden.

So würden die zehn Prozent der reichsten Deutschen über insgesamt fast zwei Drittel aller privaten Vermögenswerte in Deutschland (59,8%) verfügen. Noch 2010 seien es 59,2% gewesen. Bildet man die nicht unbedingt zielführenden Durchschnittswerte würde rein statistisch jeder Deutsche ein durchschnittliches Nettovermögen in Höhe von 240.200 Euro besitzen.

Noch 2010 seien es, sagt die Studie der Deutschen Bundesbank, 222.200 Euro gewesen. Allerdings: Das sind eben nur Durchschnittswerte, die allerwenigsten Deutschen verfügen tatsächlich über so viel Nettovermögen. Der relativ hohe Wert beruht darauf, dass eben die Reichsten den Durchschnitt stark nach oben ziehen.

Nettovermögen von 214.500 Euro – zumindest in der Statistik und im Durchschnitt

Zieht man die Schulden ab, verbleibt bei jedem der rund 40 Millionen deutschen Haushalten im statistischen Schnitt abzüglich der Schulden ein Nettovermögen von 214.500 Euro. Das bedeutet, dass die Nettovermögen im Schnitt in den vergangenen fünf Jahren pro Haushalt statistisch gesehen um 11.000 Euro gewachsen wären.

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Doch auch das sagt die neue Vermögensstudie der Deutschen Bundesbank: Die Masse der Deutschen Durchschnittsverdiener hält ein Vermögen, welches im Vergleich zum gesamt in Deutschland angehäuften Privatvermögen gerade einmal 2,5% beträgt.

Nimmt man den von den Studienautoren eingeführten Mediawert als Grundlage, also den Mittelwert, sieht die Vermögensverteilung noch einmal etwas anders aus.

Demnach läge das durchschnittliche Nettovermögen der Deutschen pro Haushalt brutto bei 77.200 Euro. Das Nettovermögen der reicheren Hälfte – also jenen, die über fast 60% des gesamten privaten Nettovermögens in Deutschland verfügen – würde dann bereits bei 468.000 Euro pro Haushalt liegen.

Für die Vermögensstudie ließ die Deutsche Bundesbank zwischen April bis November 2014 insgesamt 4461 repräsentativ ausgewählte Haushalten befragen.

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Von Elke

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