Tausende Brasilianer haben fast 50 Milliarden Euro ins Ausland geschafft und Steuerhinterziehung begangen. Hier die Haupstadt Brasiliens, Brasilia. (Bild: pixabay.com / CC0 Public Domain)
Tausende Brasilianer haben fast 50 Milliarden Euro ins Ausland geschafft und Steuerhinterziehung begangen. Hier die Haupstadt Brasiliens, Brasilia. (Bild: pixabay.com / CC0 Public Domain)

Auch Brasilien erhöht den Druck auf Bürger und Firmen, die im Ausland Steuern hinterziehen. Als Steueroase Nummer Eins nutzen die Brasilianer mit großem Abstand die USA, aber auch die Kaiman-Inseln, Großbritannien, die Bahamas und die Schweiz.

Die am 31. Oktober 2016 auslaufende Steueramnestie für Steuersünder brachte Brasilien bislang 50,9 Milliarden Brasilianische Real ein, umgerechnet 14,1 Milliarden Euro.

Die Steueramnestie von Brasilien legt fest, dass, wer nachträglich vor allem im Ausland hinterlegte Vermögenswerte bislang in Brasilien nicht versteuerte und das nun nachholte,  komplett straffrei ausgeht.

Solche Steuersünder müssen in der Regel lediglich die Steuern nachbezahlen, die hinterzogen wurden, erläuterte Brasiliens Bundessteuer-Agentur.

Insgesamt haben sich demnach 25.114 brasilianische Steuerzahler freiwillig im Rahmen der Steueramnestie gemeldet und nachträglich Steuern bezahlt. Damit entgingen sie einem Strafverfahren, erlangten also Immunität. Von den 25.114 Steuerzahlern waren 15% Unternehmen.

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Die 25.114 brasilianischen Steuerhinterzieher hatten Vermögen im Wert von 169,9 Milliarden Brasilianischen Real ins Ausland geschafft, umgerechnet also 47,3 Milliarden Euro.

Zusätzlich zu den nachträglich bezahlten Steuern mussten mit der Steueramnestie nur 3,4% der sich den Behörden gestellten 25.114 Steuerzahler ein Bußgeld bezahlen. Dieses brachte umgerechnet 4,7 Milliarden Brasilianische Real ein, also 1,3 Milliarden Euro.

Die wichtigsten Länder, in welche Vermögenswerte aus Brasilien illegal an der Steuer vorbei ins Ausland verschoben worden waren, sind die Vereinigten Staaten von Amerika (52%), die Kaiman-Inseln (23%; gehört zu Großbritannien), Großbritannien (5,7%), die Bahamas (3,9%; gehört zu Großbritannien) und die Schweiz.

Alleine das Geld, welches in die Schweiz von Brasilien aus illegal an der Steuer vorbei transferiert worden war, brachte den brasilianischen Steuerbehörden nun 1,5 Milliarden Schweizer Franken nachträglich bezahlter Steuer, also 1,39 Milliarden Euro.

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Von Tim

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