Jeder der über 2636 Euro netto monatlich verdient gilt in Deutschland schon nicht mehr als Mitglied der Mittelschicht und wird von CDU/CSU und SPD mit dem Spitzensteuersatz für Reiche belastet. (Grafik: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.)
Jeder der über 2636 Euro netto monatlich verdient gilt in Deutschland schon nicht mehr als Mitglied der Mittelschicht und wird von CDU/CSU und SPD mit dem Spitzensteuersatz für Reiche belastet. (Grafik: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.)

In Deutschland müssen Beschäftigte bereits ab einem Einkommen von rund 54.000 Euro brutto monatlich für jeden Euro, welcher über diesem Betrag liegt, den Spitzensteuersatz von mindestens 42% bezahlen.

Grund: Die Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD wertet diese Menschen als Reiche. Wie die Bundesregierung zu dieser Einschätzung kommt, ist nicht klar. Denn von einem Bruttoeinkommen in Höhe von rund 54.000 Euro verbleiben netto gerade einmal 2600 bis 2900 Euro monatlich.

Davon muss zum Beispiel die Miete bezahlt werden.

Doch kostet alleine eine 60-Quadratmeter-Wohnung in deutschen Städten wie Heilbronn, Kiel oder Köln leicht um die 1000 Euro warm im Monat.

Hinzu kommen Zwangsgebühren für ARD, ZDF oder Deutschlandradio.

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Außerdem fallen monatliche Ausgaben für wichtige Versicherungen an: Unfall-Versicherung, Kfz-Versicherung, Krankenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Rechtsschutzversicherung, Haftpflichtversicherung, Private Altersvorsorge (Riester, Rürup) oder die Hausratsversicherung.

Jedenfalls, sagt nun eine Studie: In Deutschland müssten 4,2 Millionen Arbeitnehmer, also jeder 11, bereits den Spitzensteuersatz bezahlen.

Das gilt selbst für den Umstand, dass die überwältigende Mehrheit dieser 4,2 Millionen Arbeitnehmer wohl nicht als reich angesehen werden kann.

Die neuen Zahlen zum staatlichen Schröpfprogramm der Mittelschicht legte nun das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. vor. Im Vorstand dieses privaten Instituts sitzen Prof. Dr. Michael Hüther, Dr. Hans-Peter Fröhlich, Dr. Hubertus Bardt, sowie Dr. Hans-Peter Klös.

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Über die neue Einkommenssteuer-Untersuchung schreibt das „Handelsblatt“ in seiner Dienstagsausgabe.

Die 4,2 Millionen Arbeitnehmer, welche von der CDU/CSU und SPD mit dem Spitzensteuersatz belastet werden, gehören statistisch zu den 10% der Bürger mit den höchsten Einkommen. Sie stemmen 48,2% des gesamten Einkommenssteueraufkommens in Deutschland.

Das Institut der deutschen Wirtschaft rechnet auch vor: Von den 42 Millionen Erwerbstätigen, verschont der deutsche Staat nur 2,7 Millionen Menschen von der Einkommenssteuer.

Deren Gehalt, beziehungsweise Lohn, liege also unter der steuerlichen Beitragsbemessungsgrenze von rund 17.500 Euro brutto jährlich.

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Die Forscher des Institut der deutschen Wirtschaft in Köln monieren, dass deutsche Gering- und Durchschnittsverdiener mit zu hohen Steuern und Abgaben belastet würden.

Deshalb müsse eine Steuersenkung her.

Nach Angaben des Institut der deutschen Wirtschaft Köln gehören 47,8% der Deutschen oder Gastarbeiter aus der EU oder anderen Regionen zur Mittelschicht. Sie verfügen über ein monatliches Nettoeinkommen von 1406 Euro bis 2637 Euro.

Als angeblich reich wertet die Bundesregierung also jeden Deutschen, der ab 2638 Euro netto monatlich verdient.

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Von Tim

Ein Gedanke zu „4,2 Mio. schröpft der Staat mit Spitzensteuersatz in Deutschland“

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