Statt auf Kardashians zu machen solle man lieber sparen, sagt einer der jüngsten australischen Multimillionäre. (Bild: pixabay.com / CC0 Public Domain)
Statt auf Kardashians zu machen solle man lieber sparen, sagt einer der jüngsten australischen Multimillionäre. (Bild: pixabay.com / CC0 Public Domain)

Er gehört mit 35 Jahren zu den reichsten Selfmade-Millionären Australiens: Tim Gurner. Angeblich, behauptet er, habe er aus dem nichts heraus sein Imperium aufgebaut.

Jetzt sagte der von diversen anglikanischen Medien als „Immobilien-Tycoon“ bezeichnete australische Immobilien-Händler:

Die heutige junge Generation habe eine komplett falsche Sichtblende und jage Idealen her, welchen ihnen niemals helfen würden, sich eigene Immobilien zuzulegen.

Statt 19 Australische Dollar (umgerechnet 12,75 Euro) für eine angeblich fancy Avocado in einem Restaurant auszugeben, solle man lieber jeden Dollar Sparen, um es selbst einmal zu Immobilienbesitz zu bringen.

Die Generation Y schmeiße ihr Geld für Lifestyle-Produkte heraus ohne Sinn und Verstand, nur im Glauben, dann dazu zu gehören.

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Tim Gurner, der angeblich ein Vermögen von fast einer halben Milliarden Dollar besitzen soll, sagte gegenüber der wöchentlichen TV-Show 60 Minutes, welche auf dem TV-Sender „Nine News Australia“ Sonntags läuft, zudem:

Die junge Generation Y habe völlig unrealistische Erwartungen an das Leben und glaube, ohne Sparen es weit bringen zu können:

„Als ich versuchte, mein erstes Zuhause zu kaufen, kaufte ich nicht zerschlagene Avocado für 19 Dollar und kaufte nicht vier Kaffees und zahlte dabei für jeden 4 Dollar“. 4 australische Dollar sind umgerechnet 2,68 Euro.

Weiter führte er aus: „Wir sind jetzt an einem Punkt, wo die Erwartungen der jüngeren Menschen sehr, sehr hoch sind. Sie wollen jeden Tag auswärts essen gehen, sie wollen jedes Jahr nach Europa reisen.“

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Zudem ist er überzeugt: „Die Leute, die Häuser heute besitzen, arbeiteten sehr, sehr hart dafür (und) retteten jeden Dollar und taten alles, was sie konnten, um die Immobilien-Investitionsleiter aufzustehen.“

Außerdem ist der junge australische Multimillionär überzeugt, wonach ein im Reality TV falsch übermitteltes Weltbild die Ursache für unrealistische Wahrnehmungen an das Leben der Generation Y sei.

„Diese Generation beobachtet die Kardashians und denkt, das ist normal – das Denken, ein Bentley zu besitzen, ist normal, meinte diese Generation“, sagte er.

Tim Gurner ist mit 35 Jahren der jüngste Neueinsteiger in der australischen Business Review Weekly’s 2016 Rich List.

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Der Ansicht von Tim Gurner wiedersprach Jo Lennan, eine australische Juristin und Autorin.

Sie sagte gegenüber 60 Minutes, wonach sie noch nie junge Menschen härter habe arbeiten sehen, um in Australien an den Start kommen zu können, als heute.

Deshalb sehe sie keinerlei Anlass, mit dem Finger auf die junge Generation zu zeigen und zu sagen, sie habe nicht hart genug gearbeitet.

Vielmehr sei doch generell etwas nicht in Ordnung, wenn man in der australischen Metropole Sydney für ein ordinäres Häuschen bereits 1,5 Millionen Dollar bezahlen müsse, umgerechnet also 1,1 Millionen Euro.

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Von Tim

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